Der Softwareentwickler
Aufgaben | Karriereperspektiven | Gehalt | Aktuelle Jobs
Du interessierst dich für Software und wie sie funktioniert? Dann kann Softwareentwickler oder Software Developer dein Traumberuf sein. Hier erfährst du, was ein Softwareentwickler ist, welche Aufgaben er erledigt und wie du ein Softwareentwickler werden kannst. Wir zeigen dir auf, wie hoch dein Gehalt als Softwareentwickler ist und selbstverständlich findest du hier auch attraktive Jobangebote als Softwareentwickler.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Die häufigsten Fragen zum Softwareentwickler
- 2 Aktuelle Stellenangebote & Jobs
- 3 Softwareentwickler: Definition
- 4 Softwareentwickler: Aufgaben
- 5 Softwareentwickler: Voraussetzungen
- 6 Deine Fähigkeiten
- 7 Aktuelle Stellenangebote & Jobs
- 8 Softwareentwickler: Branchen & Bereiche
- 9 Softwareentwickler: Das Gehalt
- 10 Karriereperspektiven & Aufstiegsmöglichkeiten
- 11 Aktuelle Stellenangebote & Jobs
Die häufigsten Fragen zum Softwareentwickler
Was ist ein Softwareentwickler? | Der Softwareentwickler ist ein Informatiker, der für die Konzeption und Implementierung von Software zuständig ist. |
Was macht ein Softwareentwickler? | Der Softwareentwickler programmiert Softwareanwendungen nach den Vorstellungen der Kunden und testet diese. |
Wie werde ich Softwareentwickler? | Ein Informatikstudium oder ein Studium der Mathematik ist eine gute Voraussetzung für den Beruf des Softwareentwicklers, das gleiche gilt für natur- und ingenieurwissenschaftliche Studiengänge. |
Was verdient ein Softwareentwickler? | Zwischen 45.000 € – 70.000 € Jahresgehalt ist möglich. |
Aktuelle Stellenangebote & Jobs
Softwareentwickler: Definition
Ein Softwareentwickler – oft auch als Software Developer bezeichnet – kümmert sich um Software: Er konzeptioniert sie, realisiert die Umsetzung und wartet sie schlussendlich auch. Es gibt unterschiedliche Softwarestacks, sogenannte Lösungsstapel, die in der Regel eine langjährige Ausbildung und Erfahrung benötigen. Softwarestacks wie Apple, Android, aber auch .NET Core, XAMPP und viele andere sind möglich.
Softwareentwickler arbeiten beispielsweise im sogenannten Frontend- oder Backend-Bereich, aber auch in vielen anderen Bereichen. Einfach ausgedrückt: Der Softwareentwickler entwickelt Software, also ein Programm, eine App, eine Applikation oder irgendetwas, was auf einem Computer oder ähnlichem Gerät läuft und mit dem Menschen etwas Unterhaltsames oder etwas Sinnvolles anstellen können.
Softwareentwickler: Aufgaben
Die Bandbreite an Aufgaben für Softwareentwickler ist riesig und nicht eindeutig definiert. In der Hauptsache kümmert sich der Softwareentwickler um Konzeption, Realisierung und Wartung von Software. Du kannst bestehende Softwaresysteme analysieren und verbessern. Je nachdem, in welcher Branche du arbeitest, programmierst du für Kunden individuelle Lösungen und testest diese, bis sie möglichst fehlerfrei laufen.
Du sorgst dafür, dass sich neue Programme in bereits existierende Systeme einfügen. Du suchst nach Lösungen für die Kunden und sorgst auch dafür, dass Standardsoftware speziell für diese angepasst wird. Du berätst die Kunden bei der Suche nach der besten Lösung und schulst zum Schluss auch diejenigen, welche die von dir entwickelte Software anwenden. Du arbeitest allerdings nicht alleine, sondern in der Regel in großen Teams.
Fachkenntnis
Eigenverantwortung
Weiterbildung
In diesen Richtungen kannst du als Softwareentwickler tätig sein:
Programmierer: | Du bekommst ein Lasten- und Pflichtenheft und schreibst nach diesen Vorgaben den Code für den Front- oder Backendbereich. Für den von dir entwickelten Code bist du dabei normalerweise auch für das Testing verantwortlich. |
Tester: | Du testest Software, suchst Bugs und entwickelst je nach Bedarf eine Strategie für umfassende Testings. |
Softwarearchitektur: | Du entwickelst den Aufbau ganzer Systeme und legst grundlegend fest, wie die einzelnen Bausteine miteinander verzahnt sein sollen. |
Anforderungsmanager: | Du analysierst, welche Anforderungen an die neue Software gestellt werden und formulierst sie in einem Lasten- und Pflichtenheft. |
Softwareentwickler: Voraussetzungen
Mit der folgenden Checkliste kannst du herausfinden, ob du für den Beruf als Softwareentwickler geeignet bist.
✓ Ich lerne gerne, damit ich in der IT immer auf dem Laufenden bin | ✓ Ich arbeite eigenständig und zielstrebig |
✓ Ich bin bereit, mich stetig in meinem Beruf weiterzubilden | ✓ Ich kann mich gut selbst motivieren |
✓ Ich habe sehr gute Kenntnisse in Englisch, da ein großer Teil der neuesten Fachliteratur in englischer Sprache verfasst ist | ✓ Ich bin resistent gegen Stress |
✓ Ich löse gerne schwierige Probleme | ✓ Ich kann abstrakt denken |
✓ Ich bin Neuerungen gegenüber sehr aufgeschlossen | ✓ Ich verfüge über analytisches Denken |
✓ Ich kann mich schnell in neue Programmiercodes einarbeiten | ✓ Ich kann gut organisieren |
✓ Ich arbeite gerne im Team | ✓ Ich verfüge über soziale Kompetenzen und kann mich gut in die Bedürfnisse von Kunden versetzen |
✓ Ich bin kommunikativ und offen |
Wenn du die meisten dieser Voraussetzungen für dich bejahen kannst, bist du für den Job als Softwareentwickler wahrscheinlich geeignet. Neben diesen oben genannten Kompetenzen brauchst du aber auch fachliche Kompetenzen. Zu diesen gehören beispielsweise:
- Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
- Kenntnisse in Informatik: Zu diesen gehören Programmiersprachen wie C, C++, Cobol, Pascal, HTML, CSS, Java, Javascript, PHP, Python oder andere.
- Kenntnisse über Datenbanken, wie MySql oder PostgreSQL
Wenn du die meisten dieser Voraussetzungen für dich bejahen kannst, bist du für den Job als Softwareentwickler wahrscheinlich geeignet. Neben diesen oben genannten Kompetenzen brauchst du aber auch fachliche Kompetenzen. Zu diesen gehören beispielsweise:
- Sehr gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift
- Kenntnisse in Informatik: Zu diesen gehören Programmiersprachen wie C, C++, Cobol, Pascal, HTML, CSS, Java, Javascript, PHP, Python oder andere.
- Kenntnisse über Datenbanken, wie MySql oder PostgreSQL
Programmiersprachen
Datenbanken
Sprachkenntnisse
Softwareentwickler: Ausbildung & Studium
Wenn du einen Job als Softwareentwickler übernehmen möchtest, ist ein Studium der Informatik oder Mathematik eine hervorragende Voraussetzung für die Arbeit. Wenn du ein ingenieur- oder naturwissenschaftliches Studium absolviert hast und dich mit Programmierung auskennst, kannst du ebenfalls als Softwareentwickler arbeiten.
Doch theoretisches Wissen alleine reicht selten: Du solltest bereits im Studium in Nebenjobs, Praktika oder entsprechenden Projekten an der Uni praktisch gearbeitet haben. Der Universitätsabschluss alleine reicht kaum aus, um einen künftigen Arbeitgeber von deinen Fähigkeiten als Softwareentwickler zu überzeugen.
Er möchte stattdessen wissen, an welchen Projekten du bereits erfolgreich mitgearbeitet hast. Du kannst aber auch ohne Studium Softwareentwickler werden. Bei der dualen Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung lernst du an einer Berufsschule und bist gleichzeitig in einem Unternehmen tätig.
Diese Studiengänge bieten eine gute Voraussetzungen für die spätere Arbeit als Softwareentwickler:
Studiengänge |
Informatik |
Mathematik |
Software Engineering |
Softwaretechnik |
Global Software Development |
Medieninformatik |
Es gibt viele Hochschulen und Berufsakademien, die einen Studiengang für Informatik anbieten. Auch wenn du ein ingenieur- oder naturwissenschaftliches Studium absolviert und dich mit Programmierung beschäftigt hast, kannst du als Softwareentwickler arbeiten. Andere Ausbildungen, wie der Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung werden von den Berufsfachschulen angeboten. Du kannst aber auch an einer Fachschule für Datenverarbeitung und Organisation lernen oder dich in einem Berufskolleg qualifizieren.
Aktuelle Stellenangebote & Jobs
Softwareentwickler: Einstieg
Wenn du in einem Unternehmen als Softwareentwickler einsteigen möchtest, hast du unterschiedliche Möglichkeiten:
Viele Absolventen der oben genannten Studiengänge fangen direkt in den Unternehmen als Softwareentwickler an. Es gibt aber auch große Unternehmen und Softwarehäuser, bei denen du erst ein Traineeprogramm absolvierst.
Hilfreiche Soft Skills als Softwareentwickler
Neben deinen fachlichen Kompetenzen brauchst du eine ganze Reihe an Soft Skills, wenn du als Softwareentwickler arbeiten willst. Entgegen dem eigentlichen Klischee sitzt du nämlich nicht nur den ganzen Tag vor dem Computer und werkelst dort alleine vor dich hin. Auch wenn du als Softwareentwickler viel am Computer machen musst, bist du in der Regel in ein mehr oder weniger großes Team eingebunden.
Daher brauchst du Organisationstalent und solltest teamfähig sein. Wenn du gut mit Menschen umgehen kannst, ist das für die Arbeit im Projektteam und mit Kunden gleichermaßen hilfreich. Da in den meisten Fällen Software im Kundenauftrag entwickelt wird, solltest du deine Arbeit als Dienstleistung am Kunden verstehen.
Möglicherweise arbeitest du auch in einem internationalen Team, dessen Mitglieder auf der ganzen Welt sitzen und die sich per Skype oder anderen Videokonferenzen miteinander austauschen. Daher sind die folgenden Soft Skills für einen Softwareentwickler hilfreich:
- Kommunikation
- aktives Zuhören
- Flexibilität
- Kreativität
- Fähigkeit zur Teamarbeit
- Fähigkeit zur Führung
- Mentoring
- Geschick bei Verhandlung
- Fähigkeit zur Moderation
- Fähigkeit zur Präsentation
- Entschlossenheit
Softwareentwickler: Branchen & Bereiche
Im gleichen Maß, wie die Digitalisierung und die IT in sämtlichen Unternehmen, Behörden und selbst in den privaten Haushalten Einzug gehalten hat, sind Softwareentwickler ebenfalls in fast allen Branchen und Bereichen gefragt. Wenn du künftig als Softwareentwickler arbeiten willst, wirst du erleben, dass viele Unternehmen um dich werben.
Du solltest dir also vor dem ersten Einstieg genau überlegen, in welcher Branche du gerne arbeiten möchtest. Die Anzahl an Unternehmen, bei denen du als Softwareentwickler tätig sein kannst, ist einfach riesig. Die Unternehmen stellen ganz unterschiedliche Produkte her und es herrscht in ihnen eine jeweils eigene Unternehmenskultur. Die meisten Unternehmen vereint, dass sie produktiv etwas herstellen und damit etwas zur Gesellschaft beitragen wollen.
Du musst dich entscheiden, welcher Beitrag am besten zu dir passt. Möchtest du in einem Umfeld arbeiten, in dem soziale Medien entwickelt werden, die Menschen miteinander verbinden? Oder willst du lieber eine Fitness-App entwickeln, die cool ist und von der ebenfalls viele Menschen profitieren? Möchtest du lieber in einem kleinen Start-Up arbeiten oder bei einem großen Konzern, einer Versicherung oder sogar bei Google selbst?
Du kannst als Softwareentwickler in sämtlichen Branchen und Bereichen arbeiten, das fängt bei den IT-Abteilungen der Autoindustrie an und hört bei den Versicherungen noch lange nicht auf. Auch in staatlichen Einrichtungen wie der Agentur für Arbeit, Bundeswehr und anderen Behörden werden Softwareentwickler gesucht. Selbst Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen brauchen Softwareentwickler.
Hauptsächlich sind Softwareentwickler in folgenden Branchen gefragt:
Auch wenn dem Softwareentwickler immer noch das Klischee des Einzelgängers anhaftet, er ist es auf keinen Fall. Wenn du als Softwareentwickler erfolgreich sein willst, musst du ein echter Teamplayer sein. Längst ist Software so komplex, dass sie gar nicht von einem einzigen Menschen bearbeitet werden kann. Oft müssen viele Fäden miteinander vernetzt werden. Dafür wird sogar abteilungs- oder branchenübergreifend gearbeitet: Die Hauptsache dabei ist, dass auch große Projekte erfolgreich abgeschlossen werden können.
Softwareentwickler: Das Gehalt
Das Gehalt, das du als Softwareentwickler erwarten kannst, ist von deinem Abschluss abhängig. Hast du einen Master, bekommst du in der Regel ein höheres Gehalt als wenn du über ein Diplom der Fachhochschule oder einen Bachelor verfügst. Willst du eine höhere Stelle im öffentlichen Dienst antreten, ist der Abschluss als Master zwingende Voraussetzung.
Unternehmen interessieren sich dagegen dafür, ob du über eine gefragte Spezialisierung verfügst. Falls du einen Abschluss als Software-Ingenieur vorweisen kannst, wirst du daher ein höheres Gehalt bekommen. Als Berufseinsteiger mit dem Abschluss als Bachelor kannst du mit einem Gehalt von 42.000 Euro im Jahr rechnen. Das Durchschnittsgehalt von Softwareentwicklern beträgt rund 52.000 Euro.
Arbeitest du als Softwareentwickler in einer Bank und hast dort sogar Verantwortung über weitere Mitarbeiter, kannst du deutlich mehr verdienen. Im PR-Bereich, der Werbung und in Mecklenburg-Vorpommern werden dagegen die niedrigsten Gehälter gezahlt. Hast du erste Berufserfahrung gesammelt, steigt dein Jahresgehalt, das gleiche gilt, wenn du Verantwortung über andere Mitarbeiter übernimmst. Als Führungskraft kannst du bis zu 100.000 Euro jährlich verdienen.
Karriereperspektiven & Aufstiegsmöglichkeiten
Weiterbildung
Als Softwareentwickler lernst du jeden Tag etwas Neues hinzu. Auch wenn du über einen informationstechnischen Abschluss verfügst, kannst du in diesem schnelllebigen Job nur dann die richtigen Lösungen finden, wenn du ständig auf dem Laufenden bleibst. Auch wenn du dich mit den gängigen Programmiersprachen auskennst, brauchst du jahrelange Erfahrung in unterschiedlichen Projekten, bis du den Status als Experte erreicht hast.
Große Unternehmen bieten interne Schulungen zu unterschiedlichen Themenfeldern an, doch die hauptsächliche Form deiner Weiterbildung wird das Lesen von Fachzeitschriften und Fachbüchern sowie die Kommunikation mit den anderen Entwicklern darstellen.
Für den Austausch mit Kollegen und Experten solltest du an einem Hackathon oder einem anderen Projekt für Softwareentwickler teilnehmen. Dabei kannst du nicht nur ausgiebig mit den Kollegen netzwerken, sondern Kontakte zu Recruitern und Arbeitgebern knüpfen.
Aufstiegsmöglichkeiten & Karriereperspektiven
Da du als Softwareentwickler nicht auf eine spezifische Branche festgelegt bist, kannst du diese durchaus nach einigen Jahren wechseln. Fängst du direkt nach dem Studium an, wirst du vermutlich als Junior Softwareentwickler beginnen.
Große Unternehmen bieten dir ein Traineeprogramm oder einen Mentor. Hast du die ersten Erfahrungen gesammelt, wirst du Softwareentwickler. Du kannst jetzt Projekte konzipieren oder selbst realisieren. In einem kleinen Unternehmen bekommst du möglicherweise die erste Verantwortung für Mitarbeiter übertragen. Ebenso steigt dein Gehalt.
Noch einige Jahre später kannst du Senior Softwareentwickler werden und leitend Projekte verantworten. Du bist dann nicht mehr in erster Linie für die eigentliche Programmierung zuständig, sondern planst und koordinierst die Projekte.