Der Bauingenieur

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Der Job als Bauingenieur ist

  • ist sehr vielseitig
  • ist sehr weit verbreitet
  • ist technisch sehr interessant
  • hat eine hohe Verantwortung
  • ist gut bezahlt
Bauingenieur Aufgaben

Aufgaben als Bauingenieur

  • Bauplanung
  • Tragwerksberechnung
  • Materialauswahl
  • Weiterentwicklung bereits bestehender Geschäftsbereiche
  • Bauleitung
Bauingenieur Gehalt Jahresgehalt:
35.000 € – 60.000 €

Abhängig von

  • Berufserfahrung
  • Qualifikationen
  • Dauer der Betriebszugehörigkeit
  • Spezialisierung

Du kennst dich auf Baustellen aus und liebst den Geruch von frischem Beton? Du willst aber ein ordentliches Gehalt haben und rechnest gerne? Dann könnte der Bauingenieur der richtige Beruf für dich sein. Hier erfährst du genau, was die einzelnen Aufgaben des Bauingenieurs sind, welche Verantwortung er tragen muss und was du in dem Beruf verdienen kannst.

Darüber hinaus sagen wir dir, wo du die passenden Qualifikationen erwerben kannst. Die Jobaussichten sind sehr gut: Der Spruch „Gebaut wird immer“ gilt auch heute noch! Außerdem kannst du mit dem Abschluss als Bauingenieur in der Tasche noch viele andere Berufe angehen.

Häufig gestellte Fragen zum Bauingenieur

Was ist ein Bauingenieur? Der Bauingenieur ist ein anerkannter Titel, für den ein Diplom, ein Master oder ein Bachelor-Abschluss erworben werden muss.
Was macht ein Bauingenieur? Ein Bauingenieur berechnet die Statik, kümmert sich um den Baufortschritt und plant die technischen Eigenschaften des Gebäudes.
Wie werde ich Bauingenieur? Die Ausbildung zum Bauingenieur erfolgt über ein Studium des Bauingenieurswesens.
Was verdient ein Bauingenieur? Das Einstiegsgehalt liegt bei 35.000 € im Jahr. Erfolgsabhängig und mit Erfahrung kann das wesentlich mehr werden. Als Bauingenieur hast du auch eine gute Grundlage für eine Selbstständigkeit.

Was macht ein Bauingenieur?

= Ein Bauingenieur berechnet die Statik einer Konstruktion und kümmert sich um die effiziente Durchführung einer Baumaßnahme.

Bauingenieur: Definition

Der Bauingenieur ist der akademische Titel den jeder haben muss, der größere Berechnungen für Gebäude und Konstruktionen anstellen möchte. Es gibt einige Ähnlichkeiten zum Beruf des Architekten. Während Architekten sich aber im Wesentlichen um die Optik, die Funktionalität und die Wirkung eines Gebäudes kümmern, ist der Bauingenieur für das Berechnen, Kalkulieren und Planen zuständig. Dabei sind Bauingenieure keineswegs „Stubenhocker“: Ihre Anwesenheit auf der Baustelle ist häufig erforderlich und gehört zum Aufgabenbereich des Bauingenieurs.

Bauingenieur Aufgaben

Bauingenieur: Aufgaben

Ein Bauingenieur bildet daher häufig mit einem Architekten ein Team. Grob gesagt hat der Architekt stets das fertige Konstrukt im Auge: Ästhetik, Funktionalität, Harmonie in der Umgebung und langfristige Nutzbarkeit sind die architektonischen Ansätze.

Der Bauingenieur hat seinen Fokus dagegen auf den Entstehungsprozess des Gebäudes. Er kümmert sich um alles, was kalkuliert, berechnet und geplant werden muss. Dadurch ist er meistens wesentlich öfter auf der Baustelle und nah bei den Handwerkern. Die Aufgaben des Bauingenieurs gehen weit über die Berechnung der Statik eines Gebäudes hinaus. Je nach Gebäudetyp müssen auch zahlreiche weitere Faktoren berechnet werden. Dazu zählen beispielsweise die Nachhaltigkeit oder die Energieeffizienz.

Aber auch Faktoren wie die Größe des Bauprojektes, der Kontext in dem das Gebäude errichtet wird, sowie die Wünsche der Auftraggeber spielen im Arbeitsalltag eines Bauingenieurs eine große Rolle.
Letztendlich ist der Bauingenieur auch für die Bauleitung und die Sicherheit auf der Baustelle zuständig. Bei größeren Projekten ist er deshalb häufig permanent vor Ort, um die Baufortschritte stets im Blick zu halten.

Fachwissen

Sozialkompetenz

Verantwortung

Als Bauingenieur kann man sich auf verschiedene Bereiche spezialisieren. Unterschieden wird zum Beispiel zwischen dem Hochbau und dem Tiefbau. Im Hochbau bist du auf Gebäude spezialisiert, die über der Erde errichtet sind, beispielsweise Wohngebäude, Einkaufszentren oder Verwaltungsgebäude – die Statik ist hier ein besonders wichtiger Themenbereich. Im Unterschied dazu ist der Tiefbau auf die Konstruktion von Bauwerken unter oder direkt auf der Erde. Hierzu gehören die Versorgungs- und Entsorgungsinfrastruktur sowie das Straßennetz.

Es lassen sich zwei Fachrichtungen festlegen, in denen man als Bauingenieur tätig sein kann:

Ausrichtung Bauingenieur Unternehmensorientiert Mitarbeiterorientiert
Erklärung Der Bauingenieur berechnet das Gebäude so, dass es statisch über den geplanten Nutzungszeitraum hinweg stabil und sicher steht. Der Bauingenieur muss dafür die Materie sehr gut beherrschen. Von seinen Berechnungen hängen Menschenleben sowie Millionenbeträge ab.
Aufgaben Berechnung, Kalkulation, Materialauswahl, Bauleitung, Sicherheit Kenntnisse in Statik, Materialkunde, Betriebswirtschaft, Bauprozessen, Sicherheitsanforderungen
Bauingenieur Voraussetzungen

Bauingenieur: Voraussetzungen

Der Bauingenieur ist ein sehr spannender Beruf. Er bringt aber auch eine enorme Verantwortung mit sich. Baufehler kommen dein Unternehmen sehr teuer zu stehen und sind häufig nicht wieder zu reparieren. Darum musst du dir bei allen, was du tust, äußerst sicher sein.

Bevor du dich als Bauingenieur bewirbst, überlege dir, ob die folgenden Aussagen auf dich zutreffen:

Ich habe ein hohes Verantwortungsgefühl.
Ich kann komplizierte Berechnungen zuverlässig und korrekt durchführen.
Ich interessiere mich für Baumaterialien und das Bauwesen im Allgemeinen.
Ich kann gut mit Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen umgehen.
Ich kann mich gegenüber Mitarbeitern, Lieferanten und Vorgesetzten durchsetzen.
Ich interessiere mich für den technischen Fortschritt im Bauwesen und halte mich stets auf dem neuesten Stand.
Lange Arbeitstage oder mehrwöchige Außeneinsätze nehme ich in Kauf.

Bauwesen

Technologie

Mobilität

Deine Fähigkeiten

Verantwortung
Kommunikation
Weiterbildung

Die obenstehenden Fragen sollen dir eine ungefähre Vorstellung davon geben, was als Bauingenieur auf dich zukommen kann. Unterschätze vor allem die geforderte Konfliktbereitschaft nicht. Es ist als Bauingenieur manchmal nicht einfach, dich gegen Bauarbeiter, Architekten und Unternehmer durchzusetzen. Vor allem im Punkt Sicherheit darfst du dir keine Kompromisse erlauben: Jeder Unfall auf der Baustelle kann letzten Endes auf dich zurück fallen! Der Bauingenieur hat eine enorme Verantwortung. Diese musst du tragen können.

Folgende Vorerfahrungen können dir bei diesem Job sehr gut helfen:

  • Ausbildung zum Baufacharbeiter und einige Jahre Praxis
  • Ausbildung zum Bauzeichner
  • Ausbildung zum Bautechniker
  • Hilfsarbeiter auf Baustellen, auch schon während der Schulzeit
  • Sehr gute Kenntnisse in Mathematik und Physik
  • Teamarbeit, Vereinszugehörigkeit (Kommunikationsfähigkeiten)
  • Studium des Bauingenieurswesens

Bauingenieur: Ausbildung & Studium

Zum Bauingenieur wirst du durch ein einschlägiges Studium, in dem du dir diesen Titel erwirbst.

Wir haben dir hier einige Universitäten und Fachhochschulen zusammengestellt, bei denen du auf das Berufsziel „Bauingenieur“ hin studieren kannst:

Studiengang Universität
Bauingenieurwesen (BA) RWTH Aachen
Bauingenieurwesen (BA) KIT (Karlsruhe)
Bauingenieurwesen und Geodäsie (BA) TU Darmstadt
Bauingenieurwesen (BA) TUM - TU München (München)
Bauingenieurwesen (BA) TH Köln

Du kannst jeden erfolgreichen BA Abschluss durch ein Zusatzstudium zum Master aufwerten. Das ist für den Job nicht unbedingt nötig. Möglicherweise musst du dafür den Studienort wechseln.

In der Ausbildung zum Bauingenieur lernst du:

  • Vermessungskunde
  • Bauchemie und Bauphysik
  • Baukonstruktion und Statik
  • Baumechanik
  • Bauinformatik

Nach dem Erwerb dieser Grundlagen spezialisierst du dich nach 3 Semestern auf dein Wunschgebiet. Das kann sein:

  • Hochbau
  • Tiefbau
  • Sanierung
  • Wasser- und Küstenbau
  • Nachhaltiges Bauen

Dies ist jedoch nur eine sehr kleine Auswahl an möglichen Spezialgebieten. Es gibt inzwischen eine sehr breite Auswahl.

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Bauingenieur Jobs

Bauingenieur: Einstieg

Um in einen bestimmten Berufszweig einzusteigen, gibt es meist drei Möglichkeiten:

Absolvent (Studium/Ausbildung)

Quereinsteiger

Berufserfahrung

Optimal ist es, wenn du schon mit Vorkenntnissen in das Studium des Bauingenieurswesens einsteigen kannst. Darum kann der Ingenieur durchaus als gutes Fernziel dienen, auch wenn du zunächst nur einen Hauptschulabschluss hast. Du bekommst zwar auch einen Job, wenn du drei Jahre nach deinem Abitur schon einen BA-Abschluss vorweisen kannst.

Wenn du das Bauwesen „von der Pike auf“ gelernt hast, dann bist du stets im Vorteil. Darum: Als gelernter Maurer oder Einschaler zum Bauingenieur hocharbeiten geht durchaus, wenn du das Interesse und den „Biss“ dazu hast. Je nachdem wie alt du bist, solltest du dich zunächst einmal auf Baustellen orientieren lernen können. Dazu ist ein Ferienjob als Bauhelfer optimal.

Hier lernst du die Bauabläufe kennen, kennst den Alltag auf dem Bau und lernst viel über die Sicherheit. Denn dass Baustellen dynamische und stellenweise gefährliche Arbeitsplätze sind, das liegt in ihrer Natur. Wenn du erst im Studium Kontakt zum Bauwesen bekommen hast, dann nutz die Semesterferien für Hilfsjobs. So hast du die Möglichkeit, den Kern deines Studiums praktisch kennen zu lernen.

Mathe und Physik müssen dir liegen. Es nützt nichts, wenn du dich zwar für das Bauwesen interessierst, aber schon am Dreisatz scheiterst. Bei Kalkulation und Berechnung der Statik ist nur wenig Spielraum für Fehler oder Kompromisse. Im günstigsten Fall verschwendest du durch deine Fehlberechnungen nur Geld, im schlimmsten Fall stürzt etwas ein und du gefährdest Menschenleben.

Der Abschluss zum Bauingenieur ist ein absolutes Muss für diesen Job. Ein Quereinstieg ist nicht möglich. Das allermindeste, was du mitbringen musst um einen vergleichbaren Aufgabenbereich wie ein Bauingenieur abdecken zu können, sind der Bautechniker oder der Meister. Beide Abschlüsse decken aber nur einen Teil der Möglichkeiten ab, die du als Bauingenieur hast.

Hilfreiche Soft Skills als Bauingenieur

Auf Baustellen herrscht ein reges Treiben. Eigene Mitarbeiter und Fremdfirmen tummeln sich hier häufig auf engstem Raum. Das bleibt nicht frei von Konflikten. Du brauchst als Bauingenieur deshalb eine durchaus robuste Natur. Du kommst mit Mitarbeitern und Vorgesetzten mit verschiedensten Hintergründen und Wissensständen in Kontakt und musst mit diesen konstruktiv zusammenarbeiten können.

  • Verhandlungssicherheit & Durchsetzungsvermögen
  • Sozialkompetenz
  • Belastbarkeit
  • Kommunikationsstärke
  • Teamfähigkeit
  • Eigenmotivation
  • Unternehmerische Kompetenz
  • Präzise Arbeitsweise
  • Kreativität
  • Organisationsfähigkeit
  • Analytisches Denken
  • Gute Englischkenntnisse (bei internationaler Ausrichtung)

Bauingenieur: Branchen & Bereiche

Bauingenieure werden nicht nur zum Bau von Kraftwerken und Hochhäusern benötigt. Praktisch jede Baumaßnahme braucht jemanden, der sie im Vorfeld bis auf die zehnte Stelle hinter dem Komma durchrechnet. Das macht deinen Arbeitsbereich sehr breit.

Allerdings ist für viele Spezialbereiche auch eine spezielle Zusatzqualifikation erforderlich. Als fertiger Bauingenieur bekommst du aber dazu stets einen leichten Zugang. Das gilt vor allem dann, wenn du schon einiges an Erfahrung vorweisen kannst. Bauingenieure werden in folgenden Bereichen gebraucht:

Hochbau
Tiefbau
Energetische Sanierung
Betonsanierung und Reparatur
Wasserwirtschaft
Bildung und Ausbildung
Bauingenieur Gehalt

Bauingenieur: Das Gehalt

Als frisch gebackener Bauingenieur von der Fachhochschule kannst du mit einem Einstiegsgehalt von 40.000 Euro pro Jahr rechnen. Das steigert sich jedoch mit deinen Erfahrungen sehr schnell. Wenn du fleißig und zuverlässig bist, kann sich dieses Gehalt schnell erhöhen. Da du als Bauingenieur auch viele Möglichkeiten der Selbstständigkeit hast, ist dem Gehalt nach oben offen praktisch keine Grenze gesetzt, beispielsweise, wenn du irgendwann dein eigenes Baugeschäft oder Statikbüro hast. Allerdings solltest du dich von der 35-Stunden-Woche verabschieden, wenn du dieses Ziel hast.

Bauingenieur Karriere

Karriereperspektiven & Aufstiegsmöglichkeiten 

Weiterbildung

Das lebenslange Lernen gehört zum Job als Bauingenieur dazu. Ständig werden neue Technologien entwickelt oder kommen neue Gesetze heraus, die du kennen solltest. Um zwei Beispiele zu nennen:

  • Das Styropor war über Jahrzehnte hinweg DER standardmäßig verwendete Dämmstoff an Häusern. Spätestens seit dem Brand des Grenfell-Towers in London ist dieser kunststoffbasierte Dämmstoff aber in der Diskussion. Ein Verbot ist nicht ganz ausgeschlossen, so dass hier viele Rück- und Umbaumaßnahmen anstehen können.
  • Der 3D-Druck zeichnet sich ab, für eine mittlere Revolution im Bauwesen zu sorgen. Die heute noch im Prototypenstadium befindlichen Automaten können bereits Mauern oder im Spritzverfahren in Windeseile kleine Häuser errichten. In diesem Bereich wird sich in Kürze sehr viel tun. Diese Entwicklungen musst du als Bauingenieur im Blick behalten.

Aufstiegsmöglichkeiten & Karriereperspektiven

Dein Wert und dein Gehalt wächst als Bauingenieur mit deiner Erfahrung. Je mehr erfolgreiche Projekte du vorweisen kannst, desto mehr wird man dir beim nächsten Projekt zutrauen. Damit wirst du allmählich vom selbst ausführenden Ingenieur zum Teamleiter, der eine Gruppe von Spezialisten betreuen muss.

Von da aus kann es innerhalb eines Unternehmens immer weiter gehen. Wenn du bis ganz an die Spitze willst, ist eine Zusatzqualifikation zum Betriebswirt hilfreich. In der Kombination aus Bauingenieur und Betriebswirt kannst du es durchaus bis in die Geschäftsführung eines Baukonzerns schaffen.

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