Mit einem guten Bewerbungsfoto kommt deine menschliche Seite in die Bewerbung und der Mitarbeiter der Personalabteilung kann sich gleich ein Bild von dir machen. Wenn du auf dem Bewerbungsfoto zeigst, dass du den Dresscode des Unternehmens kennst, hebst du dich damit positiv von anderen Bewerbern ab. Hier bekommst du eine ganze Menge Tipps, mit denen du ein optimales Bewerbungsfoto erstellen kannst.
Das Bewerbungsfoto
So setzt du dich richtig in Szene
Inhaltsverzeichnis
Häufig gestellte Fragen
Bewerbungsfotos in ausgedruckter Form kosten min. 25 – 50 €. Je professioneller und besser die Bildbearbeitung ist, kannst du auch 70 – 100 € zahlen.
6,5 x 9 cm oder 768 x 1063 Pixel (immer Breite mal Höhe).
Entweder auf das Deckblatt oder auf den Lebenslauf.
Das Anschreiben, das Deckblatt, der Lebenslauf, die „dritte Seite“ & der Anhang.
Bewerbe dich mit einem Bewerbungsfoto
Auch wenn du das Bewerbungsfoto weglassen könntest, solltest du deine Bewerbungsunterlagen mit Bild abschicken. Dann hat der Personaler bereits einen ersten Eindruck von dir und kann beurteilen, ob du für die entsprechende Stelle auch wirklich in Frage kommst. Passt du dich in deinem Foto den Erwartungen des Unternehmens an, sind deine Chancen deutlich höher.
Das Bild sollte daher zur Stelle passen: Wenn du dich beispielsweise auf eine Stelle in einer Bank oder Versicherung bewirbst, solltest du demnach schon mit deinem Bewerbungsfoto deine Seriosität suggerieren. Das gleiche gilt, wenn du dich auf einen Job in der sogenannten Kreativwirtschaft bewirbst.
Checkliste
✔ Suche Blickkontakt zum Betrachter und schau beim Fotografieren in das Objektiv des Fotografen
✔ Lächele offen und ungezwungen
✔ Neige deinen Kopf leicht
✔ Neige deinen Körper zum Betrachter
✔ Frisier dich ordentlich
✔ Achte darauf, dass dein Gesicht frei und gut ausgeleuchtet ist
✔ Passt deine Kleidung zur Bewerbung und dem künftigen Job?
✔ Sitzen die Kleidungsstücke gut? Das gilt vor allem für Bluse, Hemd und Jackett, die keine unschönen Falten werfen sollten
✔ Ist der Bildhintergrund neutral und vor allem ruhig genug für dein Bewerbungsfoto?
Platzierung in der Bewerbung
Du hast ein gutes Bewerbungsfoto machen lassen? Dann hast du zwei Möglichkeiten, dieses in deine Bewerbung einzufügen. Du kannst es entweder gleich auf dem Deckblatt der Bewerbung einfügen oder du nutzt deinen Lebenslauf. Bringst du es direkt auf dem Deckblatt unter, bleibt dir auf dem Blatt mit deinem Lebenslauf mehr Platz. Die Größe für das Bewerbungsfoto ist nicht festgelegt, auch nicht, ob du ein Bewerbungsfoto im Hoch- oder Querformat verwenden solltest.
Achte jedoch darauf, dass du auf deinem Bewerbungsfoto direkt in Richtung der Blattmitte guckst. Schaust du mit deinem Blick nach links, solltest du das Bewerbungsfoto am rechten Seitenrand befestigten, beziehungsweise umgedreht.
Deine Bewerbungsfoto könnte auf diese Weise platziert werden:
Darauf kommt es an
Kleidung: Die von dir für das Bewerbungsfoto gewählte Kleidung sollte zum gewünschten Job passen. Besteht Anzugpflicht, solltest du diesen auch auf dem Bewerbungsfoto tragen. Für andere Jobs können eine Bluse oder ein Hemd durchaus reichen. Mehr dazu hier: Zu Vorstellungsgespräch & Kleidung
Frisur: Dass deine Haare frisch gewaschen und gekämmt sein sollten, ist selbstverständlich. Auf dem Bewerbungsfoto müssen die Haare das Gesicht freilassen. Trägst du einen eher ungewöhnlichen Haarschnitt, kann das je nach Branche die Chancen auf den Job deutlich senken.
Schmuck und Make-Up: Für Schmuck und Make-Up beim Bewerbungsfoto gilt: Lieber dezent auftragen. Übermäßiger Schmuck kann die Chancen auf den Job ebenso senken wie deutlich sichtbare Piercings.
Lächeln: Ein offenes Lächeln gewinnt. Doch ein freundlicher Gesichtsausdruck reicht durchaus, wenn dir das Lächeln eher schwer fällt.
Ausschnitt: Für ein Bewerbungsfoto wird der Bildausschnitt größer als bei einem Passfoto gewählt. Neben deinem Kopf sollte ein Teil deines Oberkörpers zu sehen sein.
Format: Auch wenn für das Bewerbungsfoto kein festes Format vorgeschrieben ist, sind die meisten dieser Bilder sechs Zentimeter hoch und viereinhalb Zentimeter breit. Ist das Bewerbungsfoto auf dem Deckblatt der Bewerbung, darf es ruhig ein bisschen größer sein.
Farbe: Ob du das Bewerbungsfoto in Farbe oder in Schwarz-Weiß bevorzugst, spielt für die Bewerbung keine wesentliche Rolle. Du solltest jedoch darauf achten, dass sich bei einem Schwarz-Weiß-Foto deine Kleidung vom Hintergrund abhebt. Ein schwarzer Anzug vor dunklem Hintergrund wäre keine gute Wahl.
Bewerbungsfoto digital oder analog: Das hängt davon ab, in welcher Form du dich bewirbst. Während du für eine klassische Bewerbungsmappe selbstverständlich auch ein klassisches Bewerbungsfoto auf Fotopapier brauchst, solltest du bei einer digitalen Bewerbung das Bewerbungsfoto auch digital einfügen.
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Die passende Kleidung für das Bewerbungsfoto
Grundsätzlich gilt: Du solltest dich mit der Kleidung deinem gewählten Job und der Branche anpassen. Wenn du nicht sicher bist, wie der Dresscode in einem Unternehmen ist, solltest du auf dessen Homepage nachschauen, wie sich die Mitarbeiter dort präsentieren. Wenn du dich für ein Shooting bei einem professionellen Fotografen entschieden hast, solltest du mehrere Outfits einpacken.
Dann kann der Fotograf ganz unterschiedliche Bewerbungsfotos von dir machen. Das lohnt sich vor allem dann, wenn du dich nicht auf einen einzigen Arbeitgeber festgelegt hast, sondern dich bei mehreren Unternehmen bewerben möchtest.
Unser Beitrag zur passenden Kleidung beim Bewerbungsgespräch: Zum Vorstellungsgespräch & Kleidung
Die passende Kleidung
Frauen
Männer
- Kleidung: Bluse in dezenten Farben, hochwertiges Shirt mit Blazer, nur wenig Ausschnitt zeigen
- Schmuck: Dezent
- Frisur: Saubere Haare, je nach Länge offen oder als Dutt oder Zopf getragen
- Make-Up: Dezentes Tages-Make-Up
Mit dezenter, sauberer und ordentlicher Kleidung kannst du in jedem Fall beim Bewerbungsfoto punkten. Kleidung in knalligen Farben solltest du dagegen lieber zu Hause lassen. Bewirbst du dich auf eine Stelle in einer konservativen Branche? Dann solltest du unter dem Blazer lieber eine Bluse tragen, andernfalls reicht auch ein hochwertiges Shirt. Du trägst längere Haare? Dann kannst du sie sowohl offen tragen, aber auch in einem Zopf oder zu einem Dutt zusammenfassen.
- Kleidung: Hemd in dezenten Farben, zugeknöpft und – je nach Branche – mit Jackett. Krawatte muss nur in seltenen Fällen sein
- Frisur: Haare gewaschen und ordentlich, das gleiche gilt für den Bart
- Schmuck: sehr dezent
Für das Bewerbungsfoto beim Fotografen solltest du mehrere einfarbige Hemden mit langen Ärmeln, hochwertige Polo-Shirts, Jacketts und Pullover einpacken.
Helle oder dunkle Farben sind gleichermaßen gut geeignet. Allerdings sollten Hemden und Jacketts nicht mit einem auffälligen Muster daherkommen.
Du kannst sogar ein kariertes Hemd ohne Sakko tragen, allerdings nicht, wenn du dich bei einer Bank oder Versicherung bewerben willst mit deinem Bewerbungsfoto.
Fehler vermeiden
- Ein altes Bewerbungsfoto: Auch wenn du von deiner letzten Bewerbung vor zwei Jahren noch Fotos übrig hast, solltest du lieber ein frisches Bewerbungsfoto machen lassen. Der Personaler soll auf dem Bewerbungsfoto sehen, wie du jetzt aussiehst
- Ganzkörperfotos: Für ein Bewerbungsfoto sind Aufnahmen, auf denen du in voller Größe zu sehen bist, einfach ungeeignet. Ein Bewerbungsfoto ist immer ein Portrait
- Knallige Farben: Zieh zum Fotoshooting für das Bewerbungsfoto lieber Kleidung in dezenten Farben an
- Kurze Ärmel: Sind deine Arme auf dem Bewerbungsfoto zu sehen, solltest du lieber lange Ärmel tragen
- Tiefer Ausschnitt: Auf einem Bewerbungsfoto solltest du dich nicht zu freizügig zeigen. Wenn du dir nicht sicher bist, dann schließe lieber einen Knopf mehr
Bewerbungsfoto & Kosten
Eine eindeutige Antwort zum Thema Bewerbungsfotos und Kosten geben zu können, ist wirklich schwer. Zunächst musst du unterscheiden, ob du deine Bewerbungsfotos selber machen möchtest oder Bewerbungsfotos bei einem Fotografen schießen lässt.
Bewerbungsfoto und Kosten:
- Bewerbungsfotos selber machen: Hast du bereits eine Spiegelreflexkamera oder eine andere gute Kamera, für das Bewerbungsfoto, fehlt dir eigentlich nur noch ein ansprechender Hintergrund und eine gute Beleuchtung. Wenn du Glück hast, kann bereits eine einfache Wand und genug Tageslicht für das Bewerbungsfoto reichen. Ansonsten kannst du für das Bewerbungsfoto auch Softboxen (extra Lichter für Fotos) und Stoffhintergründe kaufen. Beides findest du schon für je 20 Euro im Internet.
- Beim Fotografen: Ein einfaches Bewerbungsfoto-Shooting bekommst du schon für 25 Euro. Hier kann sich der Fotograf aber nicht besonders viel Zeit für dich nehmen und auch ein Outfit-Wechsel ist nicht möglich. Bewirbst du dich z.B. für eine Führungspostion oder deinem absoluten Traumunternehmen, solltest du wirklich Geld investieren. Ein Shooting mit mehreren Hintergründen, Bildbearbeitung etc. geht ab 70 Euro los. Wenn du das Bewerbungsfoto ausdrucken möchtest, kostet das in der Regel extra.
Für was du dich entscheidest bei deinem Bewerbungsfoto, bleibt natürlich dir überlassen. Bedenke aber z.B., dass du das Bewerbungsfoto meist nur in digitaler Form brauchst und so schon mal sparen kannst.
Foto vom Profi
Für ein gutes Bewerbungsfoto solltest du lieber einen professionellen Fotografen aufsuchen. Ist dieser auf Bewerbungsfotos spezialisiert, macht er nicht nur gute Bilder, sondern kann dir noch einige Tipps geben. Darauf solltest du achten:
- Erfahrung: Frag den Fotografen ruhig nach Beispielen und Arbeitsproben
- Beratung: Verrate dem Fotografen ruhig, für welchen Beruf oder in welcher Branche du dich bewerben willst. Er verrät dir Tipps für dein Outfit, die Frisur und gegebenenfalls das Make-Up
- Transparenz: Ein professionelles Bewerbungsfoto kostet in der Regel mehr als ein Passfoto. Ein professioneller Fotograf sagt dir, wie viel Zeit das Shooting in Anspruch nimmt, ob es sinnvoll ist, das Outfit zwischendrin zu wechseln und wie viel alles zusammen kosten wird
- Auswahl: Ist das Fotoshooting beendet, zeigt dir ein guter Fotograf die Bilder. Du kannst gemeinsam mit ihm die Bewerbungsfotos anschauen und die besten davon auswählen
Tipp: Bildrechte für das Bewerbungsfoto
Wenn du dein Bewerbungsfoto von einem professionellen Fotografen anfertigen lässt, solltest du darauf achten, dass du nicht nur einen Abzug des Fotos auf Fotopapier bekommst. Willst du dich online bewerben, brauchst du zusätzlich ein digitales Foto als jpg, png oder tif und solltest darauf achten, dass du das Bewerbungsfoto vom Fotografen auch in deinen sozialen Netzwerken wie Xing oder LinkedIn nutzen kannst. Recherchiert der Personaler im Internet, zeigst du, dass dein gesamter Auftritt professionell ist.
Bewerbungsfoto selber machen
Du möchtest das perfekte Bewerbungsfoto selber machen? Wir zeigen dir worauf du zu achten hast und wie du ein Bewerbungsfoto selber machst. Was ist der richtige Hintergrund, was solltest du anziehen und mit was bearbeitest du am besten dein Bewerbungsfoto? Hier findest du eine Anleitung zum Bewerbungsfoto selber machen.
Rechte an den Bewerbungsfotos
Macht ein professioneller Fotograf dein Bewerbungsfoto, darfst du dieses auf dem Deckblatt deiner Bewerbung oder dem Lebenslauf platzieren, ganz gleich, ob du dich online bewirbst oder mit einer klassischen Bewerbungsmappe. Falls du dein Bewerbungsfoto noch für andere Zwecke nutzen möchtest, solltest du das mit dem Fotografen vereinbaren. Das gilt für:
- Nutzung in sozialen Netzwerken
- Nutzung in Stellenportalen
- Veröffentlichung auf der eigenen Website
- Veröffentlichung auf der Homepage des Unternehmens
Da das Urheberrecht beim Fotografen liegt – und dort auch bleibt – solltest du sämtliche weiteren Nutzungen schriftlich vereinbaren.
- Blick: Du solltest deinen Kopf gerade halten, wenn du in die Kamera schaust. Blickst du dagegen von oben herab, wirkt das schnell hochnäsig oder herablassend. Blickst du dagegen von unten nach oben, wirkst du unterwürfig
- Urlaubsbild oder Schnappschuss: Auch wenn du dir selbst auf vielen deiner Urlaubsbilder oder Schnappschüsse gefällst, solltest du sie nicht als Bewerbungsfoto verwenden. Das gilt vor allem für die Fotos, die eindeutig als Urlaubsbilder erkennbar sind
- Partybilder und Selfies: Bitte nicht. Nimm sie auf gar keinen Fall als Bewerbungsfoto
Wichtiges Equipment
Ein symphatisches Lächeln bei deinem Bewerbungsfoto
Wenn du schon einmal auf Anhieb für ein Foto lächeln solltest, dann weißt du, dass das nicht immer einfach ist. Oft wirkt das Lächeln verkrampft. Willst du auf deinem Bewerbungsfoto mit einem souveränen und freundlichen Lächeln überzeugen, können dir folgende Tipps dabei helfen:
- Achte darauf, dass du dich in der Kleidung wohlfühlst, in der du das Fotoshooting machst. Sie sollte auf jeden Fall gut passen.
- Sei einfach von dir selbst überzeugt: Damit überzeugst du auch einen potentiellen Arbeitgeber. Denke dabei an etwas, was dir gute Laune bereitet. Rede ruhig darüber laut beim Shooting, wie toll der künftige Arbeitsplatz sein wird.
- Du solltest beim Fotoshooting nicht unter Zeitdruck stehen. Nimm dir genügend Zeit und entspann dich.
- Sorg für eine gute Stimmung beim Shooting. Ein professioneller Fotograf findet dank seiner Erfahrung oft den richtigen Ton für dich. Du kannst aber auch dein Lieblingslied hören, eines, dass garantiert für gute Stimmung sorgt.
Die richtigen Posen
Ist dein Bewerbungsfoto gut gemacht, punktest du bei der Bewerbung. Ein gutes Foto weckt automatisch eine Emotion, das gilt sogar bei Personalern. Schließlich wirkt der visuelle Reiz des Fotos deutlich schneller auf den Entscheider als die restliche Bewerbung mit ihrem sorgfältig ausgearbeiteten Text. Natürlich tröstet das nicht über einen ungeeigneten Lebenslauf hinweg.
Du kannst aber mit einem guten Bewerbungsfoto Vertrauen aufbauen. Das gilt vor allem dann, wenn du dich mit deiner Kleidung und deiner Haltung an dem orientierst, was in dem jeweiligen Unternehmen von dir erwartet wird.
Tipp: Du vermittelst mit deinem Bewerbungsfoto ein Bild von dir. Das sollte auch deinem wirklichen Charakter entsprechen. Stellst du dich auf dem Foto sehr selbstsicher dar, solltest du beim Bewerbungsgespräch nicht zu schüchtern wirken.